Der ökologische Weinbau stellt nicht nur in der Steillage des Ahrtals eine besondere Herausforderung dar. Liegen die Weinbergsflächen in Terrassen, scheidet der Einsatz von Maschinen aus. Die Bewirt-
schaftung erfolgt wie von alters her per Hand.
Am Beginn steht eine Bodenanalyse, die den vorhandenen Bestand wie pH-Wert und Nährstoffe misst und damit Aufschluss über die Wuchsvoraussetzungen für die Pflanze gibt.
Die Analyse dient letztlich der Festlegung, inwieweit die Ergänzung bzw. Unterlassung von Anionen bzw. Kationen notwendig ist. Als weiterer Schritt wird die natürliche Begrünung der Rebengasse zugelassen. Nach einer längeren Wachstumsphase der verschie-
denen "Unkräuter" wird dann die Begrünung der Rebengasse mit einer speziellen Hacke entfernt und dem organischen Zersetzungs-
prozess ausgesetzt.
Entscheidend ist, dass der Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln (z.B. Glyphosat) unterbleibt. Auch die Pflege der Rebstöcke wie das Entblättern der Traubenzone erfolgt ausschließlich per Hand.
Neben der Weinbergschere kommt auch die Heckenschere zum Rückschnitt der wild wuchernden Reben zum Einsatz. Schließlich erfolgt die Ernte (Weinlese) qualitätsbewusst per Handarbeit, so dass jede Traube gesichtet und selektiert werden kann.
Es werden nur die gesündesten Trauben von mir der offenen Mai-
schevergärung zugeführt.
Abgefüllt wird nach Beendigung der Reife im Holzfass ein rein natürliches Genussprodukt, das ein besonderes Geschmackserlebnis verspricht. Mein Wein, der "Cabertin".