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Weinfässer
Deko

Mein Wein: Der Cabertin
Weingut Dieter Valnion

Bei der Neubepflanzung meines Weinbergs entschied ich mich  für die Rebsorte "Cabertin", da diese Rebsorte für meine Weinphilosophie und den  Standortgegebenheiten, hier im Ahrtal am Rotweinwanderweg, die perfektesten Charaktereigenschaften mitbringt. In der Aromatik steht
die Rebsorte Cabertin dem Cabernet Sauvignon am nächsten.

Cabertin



Die  Rebsorte Cabertin gehört zu den  pilzwiderstands-
fähigen der  neuen  Generation und  wurde  1991 von dem  Schweizer   Rebenzüchter  Valentin  Blattner gezüchtet.
Sie  ist  eine  Kreuzung aus  Cabernet  Sauvignon und Resistenzpartnern.  Das  Ziel war auch hier, eine  inter-
nationalen   Rotweintyp   in  den  kühleren  nördlichen Weinbauregionen zu ermöglichen.
Mit   einer physiologischen  Reife,  die  ca.  10  bis  14 Tage  vor Cabernet Sauvignon liegt ( Anfang  bis Mitte Oktober), seiner anverwandeten Sortentypizität, sowie seiner hervorragenden  Anbaueignung  findet  er  lang-
sam aber stetig immer mehr Verbreitung  in  den deut-
schen Weinbauregionen.

Die Traube ist schmal, lockerbeerig und wenig geschul-
tert. Die Beere ist rund,  klein und von einer gleichmä-
ßigen Wachsschicht überzogen. Der Wein zeichnet sich durch eine dunkle, rubinrote Farbe aus.
In der Aromatik  steht  die  Sorte  dem  Cabernet  von
allen roten  Valentin Blattner - Neuzüchtungen am nächsten.

Rote Weintrauben
Weinflaschen auf Weinbergtreppe
Cabertinreben

Im  Geruch zeigt er deutlich Pyrazine,  sprich  Paprika, Pfeffer sowie  Mokka,  Espressobohnen  und  würziger Zigarre. Das Tanningerüst ist sehr kräftig.
In  Jahrgängen,  die  eine  hohe  physiologische  Reife zulassen sind die  Gerbstoffe  weich  und  harmonisch. Insgesamt ist eine geschickte Dosierung von Fassreife und Luftzutritt  positiv  für die Entwicklung der Weine. Der  Wuchs  ist aufrecht und sehr stark. Es bilden sich bis in  den  Spätsommer  neue Geize, was sich auf die Zuckerbildung positiv auswirkt. Sehr  gute  Frosthärte bei Winterfrösten.
Sein  aufrechter  Wuchs  sorgt  für  eine gleichmäßige Belüftung  und  Besonnung  in der Traubenzone, ohne dass  intensive  Entblätterungsmaßnahmen notwendig werden. Nach Lese der Trauben,  der  offenen Maische-
gärung  und  Beendigung  der  Mazeration  erfolgt  die sanfte Kelterung mit  der  Hydropresse.  Danach  reift
der junge Wein im Holzfass. Ich fülle meinen Wein  un-
filtriert  ab,  damit  die  natürliche Aromafülle erhalten bleibt.

So ist es völlig normal, dass sich bei einem längeren Fassausbau die Trubstoffe fast vollständig
am Fassboden absetzen. Ein unfiltrierter Wein hat in der Regel etwas Depot in der Flasche. Da-
nach reift der junge Wein im Holzfass.Diese Reife - und Abfüllmethode gehört aus meiner Sicht
bei der hochwertigen Rotweinproduktion einfach dazu.